Meereswissenschaftliche Berichte No 126 2024 - Marine Science Reports No 126 2024
https://doi.io-warnemuende.de/10.12754/msr-2024-0126
doi:10.12754/msr-2024-0126
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Die Forschungsschiffe und autonomen Messsysteme des Instituts für Meereskunde Warnemünde – ihre Geschichte und ihr Verbleib

Matthäus, Wolfgang

Abstract. Der Beitrag dokumentiert alle Forschungsschiffe und -boote des Instituts für Meereskunde in Warnemünde, ihre Geschichte und ihr Verbleib nach der Außerdienststellung für die deutsche Meeresforschung. Darüber hinaus werden die autonomen Messsysteme des Instituts kurz zusammenfassend beschrieben und deren Weiterentwicklung betrachtet.Die „Professor Albrecht Penck“ war das bekannteste Schiff der Forschungsflotte des Instituts. Gebaut im Jahre 1951 war sie bei ihrer Außerdienststellung im Jahre 2010 das älteste noch in Betrieb befindliche deutsche Forschungsschiff und zugleich auch das Schiff mit der längsten Einsatzzeit für die deutsche Meeresforschung. Die „Penck“ war anschließend für einen maritimen Dienstleister im Offshore-Bereich in Nord- und Ostsee und ab 2018 für Rettungsaktionen privater Organisationen im Mittelmeer im Einsatz. Im Jahre 1953 wurde der Forschungskutter „Magnetologe“, die spätere „Professor Otto Krümmel“ gebaut, die aber 1970 an die WWD Küste verkauft wurde.Im Jahre 1970 übernahm das IfM vom VEB Geophysik Leipzig das seinerzeit für die auslaufenden seegeophysikalischen Messungen nicht mehr benötigte Schiff „Georgius Agricola“, das dann als „A. v. Humboldt“ für die Warnemünder Meeresforschung bis 2004 im Einsatz war. Seit 2008 ist es für den US-amerikanischen Ocean Exploration Trust als Erkundungsschiff „Nautilus“ im Mittelmeer, im Atlantik und Pazifik tätig.Die Forschungsschiffe des Instituts für Meereskunde haben wesentlich zur erfolgreichen Durchführung vieler Forschungsvorhaben im nationalen und internationalen Rahmen beigetragen. Sie waren neben der Ost- und Nordsee vor allem im Atlantischen Ozean und einmal auch im Indik unterwegs.Mehrere Tabellen und zahlreiche Abbildungen, ein umfangreiches Verzeichnis der Veröffentlichungen und der relevanten Unterlagen im Archiv des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung sowie ein Anhang mit vielen Fotos vervollständigen den Beitrag.

Abstract. The contribution reports on the research vessels and motorboats of the Institute of Marine Research at Warnemünde, their history and fate after decommissioning. Moreover, the autonomous measuring systems developed by the institute and their enhancement are briefly summarized.Research vessel “Professor Albrecht Penck” built in 1951 was the well-known ship of the institute. Decommissioned in 2010, it was at that time the oldest still operating German research vessel and had the longest operation time for German marine research. After decommissioning, the “Penck” operated on behalf of a maritime offshore service in the North and Baltic Seas until 2018. From then onwards, the ship served as rescue ship in the Mediterranean Sea on behalf of different civil organizations. In 1953, the research cutter“Magnetologe” was built, later known as “Professor Otto Krümmel”. The ship was sold to the Water Management Directorate “Coast” in Stralsund in 1970.In 1970, the geophysical research vessel “Georgius Agricola” was transferred from VEB Geophysik Leipzig to the Warnemünde institute and operated as “A. v. Humboldt” until 2004. From 2008 onwards, she is working as exploration vessel „Nautilus“ in the Mediterranean Sea, in the Atlantic and Pacific Oceans owned and operated by the US Ocean Exploration Trust.Research vessels of the Institute of Marine Research contributed substantially to success of a lot of national and international research projects. They operated in the Baltic and North Seas as well as in the Atlantic and Indic Oceans.Several tables and a lot of pictures, a comprehensive list of relevant publications and archival sources of the Leibniz Institute of Baltic Sea Research as well as an annex of photos complete the contribution.

Citation

Wolfgang Matthäus: Die Forschungsschiffe und autonomen Messsysteme des Instituts für Meereskunde Warnemünde – ihre Geschichte und ihr Verbleib. Meereswiss. Ber., Warnemünde, 126 (2024), doi:10.12754/msr-2024-0126

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